Historie in Stichpunkten

Die Geschichte der Stadt Pressath - chronologisch in Stichpunkten

1845

20. Januar - Verleihung der Stadtrechte

1846

06. Oktober - Schweres Unwetter - Pressath wohl am schwersten betroffen - Hagel in Größe von Tauben- und Hühnereier.

1847

01. Oktober - Einrichtung einer königlichen Postexpedition im Rathaus. Die Postverbindung zwischen Amberg und Bayreuth ging nun durch Pressath.

1849

15 Bäcker, 15 Metzger, 13 Schneider, 30 Schuhmacher, 27 Leinenweber, 11 Rotgärber, 16 Tuchmacher hatten in Pressath ihr Auskommen.

1851

16. März - Um 10:00 Uhr Nachts brach in den Städeln auf der linken Seite der Peststraße Feuer aus.

1852

Pressath, Stadt mit Magistrat III. Klasse beherbergt: 611 Familien, 2023 Einwohner, 357 Häuser, 1 Pfarramt, 1 Schloß, Porzellanerdegruben, 1 Steinzeugfabrik, 1 Ziegelhütte, mehrere Mühlen. Die über die Haidenaab führende Brücke ist 126m lang.

1852

Errichtung einer Gendarmeriestation.

1853

30. Mai - Die Häuser des Schumachermeisters Kormann, des Schneidermeisters Bauer und des Tuchmachermeisters Waldmann brannten nieder.

1854

Einrichtung eines Feuerwehrwachdienstes

1857

11. Januar - Das Kellergewölbe des Pfarrhofs stürzt ein.

1858

Baubeginn des jetzigen Pfarrhofes unter Pfarrer Sinzel. Baumeister war Hans Reiter.

1859

04. Januar - Die Wohnhäuser des Hufners Johann Gradl und des Maurergesellens Georg Staufer brannten nieder.

1860

Vollendung des Pfarrhofneubaus.

1861

Einwohnerzahl beträgt 2164.

1863

Baubeginn der Bahnstrecke Weiden - Bayreuth

1863

30. November - Der erste Eisenbahnzug mit grün geschmückter und beleuchteter Lokomotive fährt die "Station Pressath" an.

1866

Abbruch des "Wassertores" an der Grafenwöhrer Straße zur Verbesserung des Verkehrsweges. Pressath wird militärische Etappenstation.

1867

Erweiterung und Umpflasterung der Bachstraße.

1869

Zur Behebung der Schulraumnot im Schulhaus hinter der Kirche (erbaut im Jahre 1823 mit 2 Klassensälen, untergebracht waren dort alle Schulkinder aus Pressath, Riggau, Wollau, Weihersberg, Moos, Bärnwinkel) wurde im Rathaus ein Raum für die 3. Klasse zur Verfügung gestellt.

1872

Einschulung der Ortschaft Grub nach Pressath.

1875

Beginn des Schulhausneubaus am Weihertürl (jetzt Haus der Vereine) mit 4 Schulsälen, 1 Wohnung für den "Ersten" Lehrer, 1 Wohnung für den Hilfslehrer.

1876

Neubau des Kommunbrauhauses (jetzt Bäckerei Spitzer)

1882

Gründung der Sparkasse Pressath.

1885/1986

Einwohnerzahl nur mehr 1754.

1888

Abbruch des oberen Tores.

1899/1900

Neubau des Mädchenschulhauses (jetzt Haus der Heimat - Heimatmuseum)

1904/1905

Erbauung der Eisenbahnlinie nach Grafenwöhr und Eschenbach ab Station Pressath.

1907

03./04. Juli - Brand der hölzernen Städel der Koppelgasse (Bahnhofstraße)

1907

13./14. Juli - Erneuter Brand - Brandstiftung

1909

04. Februar - Schneeschmelze - Hochwasser

1910/1911

Erweiterung des Friedhofes.

1910

Errichtung eines Leichenhauses.

1914/1918

Der 1. Weltkrieg forderte 51 Gefallene. Die Pfarrei verzeichnete 100 Gefallene.

1919

Kriegsheimkehrerfeier mit 300 Teilnehmern.

1921-1923

Kriegerdenkmal-Bau.

1927

Wiedereinführung des Jahrmarktes.

1929

Großfeuer im Sägewerk Dippel - Gebäude brannten nieder und alle Holzvorräte verbrannten.

1930

H.H.Geistl.Rat Reinwald feiert in Amberg sein 50jähriges Priesterjubiläum. Er wirkte 34 Jahre in Pressath.

1933

1. Bürgermeister Max Oberndorfer wird durch den Sonderkommissar Muckenthaler seines Amtes enthoben. Josef Wischer, Ortsgruppenleiter der NSDAP, wird komissarischer 1. Bürgermeister.

1936

Abbruch des alten Rathauses, im Juli 1936 Grundsteinlegung für das neue Rathaus

1937

Fertigstellung und Bezug des neuen Rathauses.

1939/1945

Der 2.Weltkrieg fordert 82 Gefallene und 66 Vermisste. Stadtpfarrer Schinner erklärt die Kapelle am Friedhofseingang zur Heldenkapelle und veranlasst ihren Umbau sowie die Anbringung von Gedenktafeln für jeden Gefallenen.

1945

19. April - Um 14:05 Uhr wurde Pressath von den Amerikanern eingenommen. Vorangegangen war ein Tieffliegerangriff. Dass Pressath, obwohl ebenfalls schwer beschädigt, mit einem "blauen Auge" davongekommen ist, lag daran, dass sich hier keine versprengten SS-Einheiten eingenistet hatten. Stadtpfarrer Georg Schinner, Bürgermeister Anton Steinbrückner und Oberlehrer Alois Braun übergaben die Stadt offiziell an die Amerikaner. Drei Tote gab es zu beklagen. Barbara Meier erlitt so schwere Brandverletzungen, dass sie ihnen erlag. Josef Huber starb während des Beschusses an Herzlähmung. Der Geschäftsmann Josef Gottschalk musste seine Hilfsbereitschaft (er half einem verwundeten Soldaten) mit dem Leben bezahlen.

1953

Bau der Wasserversorgungsanlage.

1955

Bau des Kindergartens, Tausend-Jahr-Feier.

1968

Bau des Caritas-Altenheimes. Bau einer vollbiologischen Kläranlage. Fertigstellung der neuen Zentralschule an der Wollauer Straße, Bauabschnitt I

1971

Fertigstellung der neuen Zentralschule an der Wollauer Straße, Bauabschnitt II

1972

Eingemeindung des Gemeindeteiles Friedersreuth der ehemaligen Gemeinde Altenparkstein in die Stadt Pressath. Eingemeindung des Gemeindeteiles Pfaffenreuth der ehemaligen Gemeinde Schwand in die Stadt Pressath.

1975

Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Pressath mit Sitz in Pressath - Mitglieder Stadt Pressath, Gemeinde Schwarzenbach, Gemeinde Trabitz.

1978

Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Riggau in die Stadt Pressath. Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Dießfurt in die Stadt Pressath. Eingemeindung des Gemeindeteiles Hessenreuth der ehemaligen Gemeinde Hessenreuth in die Stadt Pressath.

1984

Ausweisung Gewerbegebiet West.

1991

Fertigstellung der Ortsumgehung Richtung Kemnath.

1993

Ausweisung des Industriegebietes Döllnitz.

1994

Fertigstellung der neuen Wasserversorgung.

2004

Einweihung der neuen Kläranlage mit Einbeziehung der meisten Gemeindeteile